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Catfights & Pizza, Band 1, Jolanka G. Binder

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Catfights & Pizza, Band 1 v. Jolanka G. Binder

Teil 1 v. 3

Neun rauflustige Mädels von 15 bis 50 haben sich über ein Catfight-Forum im Internet zusammengefunden. Nun haben sie es geschafft, in Frankfurt zu einem realen Treffen zusammen zu kommen.
Ein gutes Abendessen beim Italiener bietet jene Direktheit und Intimität, in der sie endlich völlig ungezwungen ihre persönlichen Fight-Geschichten und Fantasien austauschen können.
Und da ist so ziemlich alles dabei, schon im ersten Band: Von der harmlosen Schulhofrauferei über einen fantasievollen Rip’n‘strip-Catfight bis zum hemmungslosen Vernaschen des Mixed-Verlierers.
Auch die Fantasie kommt nicht zu kurz – denn schon vor hunderten von Jahren wussten sie, wie man die Dinge im Kampf Frau gegen Frau klärt.
 

Wörter: 17.600, ca. 65 S.

Inhalt: Catfight, Erotik, Fetisch, erotischer Ringkampf, Frauen, erotische Geschichten, Kurzgeschichten

Leseprobe:

Tiny kam auf ihrer alten vergammelten 600er-Enduro. Gegen Tanya war sie ein ganz anderes Kaliber: fast einen Kopf größer, ziemlich dürr, aber drahtig, auch mit breiten Schultern. Sie stieg ab, hängte ihren Helm über den Spiegel. Das Haar eine wilde, auberginefarbene Lockenmähne, knapp schulterlang. Dunkle Augen, von denen eins ganz leicht höher saß – wenn man genau hinschaute. Und volle Lippen mit einer ganz leichten Hasenscharte. Gar nicht mal hässlich, aber eben so gar nichts weiblich Zartes. Ihre harten, scharfen Gesichtszüge und ihre dreckigen Klamotten sahen aus, als hätte sie heute schon mindestens einen Kampf hinter sich. Die schwarze Männerlederjacke uralt und versifft, darunter ein graues T-Shirt. Ihre kniehohen, ehemals tiefschwarzen Zwanzig-Loch-Rangers waren sorgfältig bis unters Knie geschnürt, wie immer, wenn sie auf der Maschine unterwegs war. Darin steckten alte Löcherjeans, hauteng und wie die Boots voller Dreck von der Fahrt. In einer Gürtelschlaufe ein Gürtel mit Killernieten, der hing ihr fast bis zu den Knien.
So würde Tanya nicht mal zu einer Schlägerei erscheinen. Auch sie hatte Jeans an. Dunkelblau und Bootcut. Die waren nicht besonders eng, aber ihr Arsch füllte sie prima aus, gehalten von einem dunkelbraunen Gürtel. Sie trug an dem Tag braune Biker-Boots und ein graues Sweatshirt. Tanyas volles Gesicht schien immer irgendwie zu grinsen. Tiny stand schon auf dem Gras, die anderen um sie herum.
Aber Tanya gab ihrem Freund erst noch einen Kuss, bevor es losging, zog ihr Sweatshirt aus (drunter trug sie ein weißes T-Shirt, das war genauso gut ausgefüllt wie ihre Jeans) und legte es auf die Motorhaube ihres Scirocco und darauf ihre Brille. Tanya ist einigermaßen kurzsichtig und das Designerteil war zu teuer.
Es war ein heißer Anblick – und ein Versprechen für den kommenden Kampf: Auf der einen Seite Tanya – eine Lady voller Muskeln mit einem Sportcoupé. Ihr gegenüber Tiny – die dürre Kampfmaschine mit dreckigen Klamotten auf einer dreckigen Enduro.
Nun war es soweit: Alle standen im Kreis um die Mädels. Tanya stellte sich vor ihre Gegnerin und ließ ihre Hüften kreisen wie beim Bauchtanz, damit alle ihren kräftigen Arsch und das Spiel der Muskeln auf ihrem Rücken bewundern konnten. Gleichzeitig stemmte sie die Hände in die Hüften und spannte ihre Oberarme an, sodass das hautenge T-Shirt schier platzte.
Einen Moment sah Tiny sich das an, die Daumen in ihren Nietengürtel gehakt.
„Hey, du blondierte Parkuhr! Was wird'n das, wenns fertig is?
Tanya blieb ganz cool; solche Sprüche machten sie erst richtig heiß. Grinsend hakte sie die Daumen in ihre Taschen, und der passende Spruch fehlte ihr auch nicht: „Na komm schon, Proletenfresse!"
Das war genug. Tiny machte einen Riesensatz nach vorn, sie wollte sich wohl einfach von oben auf Tanya fallen lassen und sie hinwerfen. Aber die trat einfach etwas zur Seite, ließ Tiny kommen und drehte sich blitzschnell um, um sie in den Schwitzkasten zu nehmen. Dann drehte sie sich mit Tinys Kopf unterm Arm, um sie hinzuwerfen. Die aber griff Tanya um ihre Taille und versuchte, sie von den Beinen zu schubsen.
Tanya drehte sich um, zappelte, riss Tiny mit sich, sodass deren Gürtel herumschwang, und versuchte, sie abzuschütteln. Tiny aber drehte den Spieß um: Sie ließ los und besprang Tanya von hinten, klammerte sich mit den Beinen an ihr fest, sodass Tanya sich zur Seite fallen lassen musste. Sie versuchte dabei, direkt auf Tiny zu landen. Die ließ gerade noch rechtzeitig mit den Beinen los und wich zurück. Aber Tanya konnte sich nicht mehr fangen – gemeinsam fielen sie nebeneinander hin, griffen aber sofort wieder an, knieten jetzt voreinander im Gras und rangen mit den Armen – wollten sich gegenseitig zur Seite werfen.
„Ich mach dich platt!", keuchte Tiny mit knallrotem Gesicht.


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