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Der Aufzug, Anne Nimm

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Der Aufzug v. Anne Nimm

Sex in der Öffentlichkeit oder an einem außergewöhnlichen Ort, daran verschwendete Mona keine Gedanken. Das ändert sich, als sie den Avancen eines Fremden im Aufzug nicht widerstehen kann und sich diesem Nervenkitzel hingibt. Das soll nicht die einzige außergewöhnliche Erfahrung Monas bleiben ...

 

Wörter: 7.331, 24 S.

Inhalt: Sex M/F, Menage a trois, Sex mit mehreren Partnern, Sex an öffentlichen Orten, Erotik, erotische Geschichten, Kurzgeschichten, Verführung

 

Leseprobe:

Erstarrt sah sie ihn an, dann ging sie in die Kabine. „Das ist kein Zufall oder?“
„Nein, ich habe Ben gerade per SMS gefragt, wann das Meeting zu Ende ist und ob du noch da bist. Er meinte, du seiest gerade gegangen, weil dir nicht wohl war. Ergo musstest du jetzt im Aufzug sein.“ Er drückte die EG-Taste und zog Mona an sich. Ihre Beine gaben nach.
„Fall mir nicht hin. Ich habe noch einiges mit dir vor, Frau Süßz.“ Dabei ließ er seine Hände über die Knöpfe ihrs Kleides gleiten. „Schon was vor heute Nacht?“
„Schlafen, das macht man wohl nachts, oder?“, antwortete Mona frech.
„Na na, du warst doch auch scharf auf mich, sonst hättest du mir nicht so dein schönes Hinterteil angeboten. Übrigens, das macht mich rasend, so schön prall und rund“, sagte er und schnalzte mit der Zunge.
„Wir treffen uns heute Abend. Es gibt ein nettes Tanzlokal in der Stadt. Sei um acht Uhr dort, es heißt Kolumne. Nimm dir ein Taxi, der Fahrer weiß sicher, wo das ist, und du musst nicht lange suchen. Ach ja, und zieh dir einen schönen Rock oder ein Kleid an, keine Jeans oder lange Hosen. Wir wollen doch lieber schnell zum Ziel“, sagte er provozierend.
Der Aufzug hielt mit einem Ruck. Andreas gab ihr einen Klaps auf den Po, sagte: „Ich freu mich auf deinen Arsch heute Abend.“ und ging. Verdattert und ohne Worte stand Mona immer noch im Aufzug.
Jetzt war es fast vier. Acht Uhr hatte Andi gesagt. Sie hatte nur eins im Kopf: noch einmal so tollen Sex. Das Auto fuhr fast von selbst nach Hause. Wie in Trance stieg sie aus und ging hoch zu ihrer Wohnung. Nachdem die Tür ins Schloss gefallen war, ließ sie alles fallen.
„Was ist mit mir los, was mache ich, habe ich es so nötig? Ja, Mona, hast du, vor allem war es doch Lust pur oder? - Jetzt halt ich schon mit mir Zwiesprache und werde total bekloppt“, tadelte sie sich laut. Das Bad war wieder ihr Zufluchtsort. Das Wasser umfing sie und Mona entspannte. Der Schwamm tat so gut auf ihrer Haut. Immer wieder stellte sie sich Andreas vor, wie er sie im Aufzug gefickt hatte und fühlte ihr pochendes Loch, das nur auf seinen Schwanz wartete. Nach dem Bad ging sie zum Kleiderschrank. Da stand sie dann und blickte lange hinein. Was sollte sie anziehen? Rock, das war ja klar, aber welchen und vor allem was darüber? Es war nicht so, dass der Schrank nicht gefüllt war, die sie zögern ließ, sondern eher die Angst, nicht das Passende zu finden.
Tanzlokal, hatte Andreas gesagt. Sie zog mehrere Outfits an, wählte dann einen fliederfarbenen Lederrock, der knapp bis zu den Knien ging und eine schwarze Bluse mit schönem Ausschnitt. „Wenn schon, denn schon“, dachte sie. „Soll er gleich sehen, was er kriegt.“ Den BH ließ sie gleich ganz weg und entschied sich nur für French Knickers unter dem Rock.
Die schwarzen Pantoletten mit zehn Zentimeter hohen Absätzen betonten ihre schönen langen Beine noch mehr. „Hm nett, ich würde mich wollen“, bekannte Mona vorm Spiegel. Mit federndem Schritt ging sie zurück ins Bad und fönte ihre langen Haare. Danach trug sie ein leichtes Make Up auf und begutachtete sich noch mal im Spiegel. Mittlerweile war die Zeit davon gerannt und Mona griff zum Telefon und wählte die Nummer der Taxizentrale. Die Frau am anderen Ende der Leitung notierte ihren Auftrag für neunzehn Uhr dreißig und legte auf.


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