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Die hemmungslosen Sieben (Teil 5), Benjamin Larus

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Die hemmungslosen Sieben (Teil 5) v. Benjamin Larus

Teil 5 - Sebastian

Mit weichen Knien betritt Benjamin das edle Herrenbekleidungsgeschäft in Frankfurts Goethestraße – nicht nur, weil dieses so überhaupt nicht seinen Einkommensverhältnissen entspricht, sondern weil ihm klar ist, dass sich die Beratung durch einen ganz bestimmten Verkäufer höchstwahrscheinlich außergewöhnlich individuell und intim gestalten wird!
Aber der kühne Fick im Anprobezimmer ist nur der Auftakt zu einer vielversprechenden Freundschaft, denn Sebastian hat noch viel vor mit ihm ...

Wörter: 30.930, 105 S.

Inhalt: Sex MM, Sex MMM, Dreier, anal, oral, Unterwäsche, Anzug, gay, schwul, erotische Literatur, erotische Geschichten, Verführung, Kurzgeschichten, Jack-Off-Party

Leseprobe:

Nun also zur Anprobe. „Gehen wir lieber nach hinten, da haben wir mehr Platz ... Was gibt’s zu grinsen?“ Sebastian schaute mich aufmerksam von der Seite an.
„Hab ich gegrinst?“ Das hatte ich wohl, wie sollte ich auch nicht – musste ich doch zwangsläufig an Guidos Spruch mit dem diskreten Hinterzimmerchen für Stammkunden denken. „Ich freu mich eben“, erklärte ich fast trotzig. „So schöne Sachen ...“
„Also, ich tendiere ja zu dem Hellblauen“, stieg Sebastian eifrig auf mein Ablenkungsmanöver ein und nahm die drei Bügel von der Stange. „Das ist eine tolle, frische Farbe, und sie passt ganz wunderbar zu dir!“
Ja, womöglich hatte er recht, aber auch die anderen beiden Modelle gefielen mir, als da waren ein indigofarbener Nadelstreifen und ein sehr schlank geschnittener Anzug in einer Art hellerem Khakiton. Jetzt mussten sie nur noch passen.
Mein engagierter Berater schlug einen schweren, dunkelroten Samtvorhang am Ende des Verkaufsraumes zur Seite und ließ mir den Vortritt in einen dahinter befindlichen Flur. Linker Hand öffnete er die Tür zu einem quadratisch geschnittenen, fensterlosen und von Neonleuchten illuminierten Raum, bei dem es sich auf den ersten Blick um ein kleines Lager für Hemden und Wäsche zu handeln schien. Die Ausstattung mit Spiegel, Nadelkissen, Maßbändern und anderen Utensilien ließ jedoch vermuten, dass hier außerdem bisweilen professionell Maß genommen oder kompliziertere Anproben abgehalten wurden.
Sebastian wies auf einen kleinen Teppich am Fuße des großen Spiegels, der wohl den Zweck verfolgte, Kunden ohne Schuhe nicht auf dem kahlen Boden frieren zu lassen.
„Bitte schön“, forderte er mich auf, indem er die Tür hinter sich zuzog, „probier alles in Ruhe an!“
Manchmal lasse ich die Dinge einfach nur auf mich zukommen, dennoch versuche ich nach Möglichkeit, auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein, was mir in diesem Fall allerdings nur teilweise gelungen war. Natürlich hatte ich insgeheim damit gerechnet, mich vor Sebastian teilweise entkleiden zu müssen, besser gesagt: zu dürfen. Obwohl ich ohnehin eine Schwäche für hübsche Unterhosen habe und man mich somit kaum einmal in schlabberigen oder gar schmutzigen Liebestötern erwischen dürfte, hatte ich meine Wäsche für heute folglich mit ganz besonderer Sorgfalt ausgewählt. Woran ich allerdings nicht gedacht hatte, war, dass man zum Anprobieren eines Jacketts nach Möglichkeit ein Hemd mit Kragen tragen sollte. Nachdem ich nicht ohne ein gewisses Herzklopfen vor Sebastians Augen aus Schuhen und Jeans und anschließend in die Hose des hellblauen Modells gestiegen, dann mit den Armen in das zuvorkommend von ihm dargebotene Jackett geschlüpft war, verzogen wir jedenfalls bei erster, kritischer Betrachtung beide das Gesicht – mein langärmeliges Rundhals-Shirt war nicht recht dazu angetan, dieses doch eher förmliche Kleidungsstück angemessen zur Geltung zu bringen.
Unsere Blicke begegneten sich im Spiegel, und Sebastian hob beruhigend die Hand. „Warte, ich geb dir mal ein Hemd dazu“, sagte er routiniert, trat an eines der Regale und griff in einen Stapel mit in Plastikfolie verpackten, weißen Hemden. Kurz innehaltend, musterte er mich nachdenklich ab. „Hm – einundvierzig?“, fragte er, und noch ehe ich etwas erwidern konnte, nickte er bestätigend. „Einundvierzig!“ Schwungvoll zog er eine der Packungen heraus. Während er das Hemd mit fachmännischer Routine von Klammern, Nadeln und Pappstreifen befreite, zog ich mir mein Oberteil über den Kopf und legte es zur Seite.
Ich spürte die kühle Luft angenehm auf meiner nackten Haut, aber der prickelnde Schauer, der meine Brustwarzen sich aufrichten und, ich muss es sagen, auch meinen bereits seit Betreten des Ladens in Alarmbereitschaft pulsierenden Schwanz heftig gegen die Gefangenschaft durch meinen Slip aufbegehren ließ, der hatte seine Ursache sicher auch in der erregenden Situation an sich: Ich befand mich alleine mit Sebastian halbnackt in einem geschlossenen Raum. Die Spannung ließ sich beinahe mit Händen greifen!
„Hier, zieh das mal an, dann lässt sich alles besser beurteilen, Ärmellänge und so ...“, sagte dieser jetzt halblaut und wirkte zum ersten Mal nicht mehr ganz so geschäftsmäßig-souverän, indem er mir das entfaltete Kleidungsstück reichte und sein Blick aufmerksam über meinen nackten Oberkörper wanderte.
Vorgeblich ganz unbefangen und mechanisch, aber, ich gebe es zu, durchaus bewusst stellte ich mich frontal vor ihn hin, öffnete die zuvor bereits geschlossene Anzughose und ließ diese halb über meine breit gestellten Oberschenkel herunterrutschen, bevor ich das Hemd entgegennahm und Arm für Arm hineinschlüpfte. Spätestens jetzt mussten ihm mein sexy Slip und die dessen Stoff im Schrittbereich so heftig dehnende Schwellung ins Auge stechen, und er schaute auch ungeniert hin. Währenddessen knöpfte ich gemächlich das Hemd zu, zog in aller Ruhe die Hose hoch und rückte das Ganze zurecht.
„So“, bemerkte ich, da Sebastian für einen Moment in Erstarrung versunken schien, „kannst du vielleicht auch mit einer Krawatte dienen?“
Er zuckte wie ertappt zusammen.

 


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