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Gnadenlose Abrichtung, Adrian Pein

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Gnadenlose Abrichtung v. Adrian Pein

Voller Vorfreude nähert sich Michael seinem Ziel, der Wohnung seiner neuen Gebieterin. Elena, eine atemberaubende Dame aus dem Süden, reizvoll, lasziv und verführerisch wie Venus, dennoch auch grausam, dominant und herrschsüchtig. Sie fordert alles von ihrem neuen Sklaven. Auf diese Weise lernt Michael seine Grenzen kennen. Gnadenlos jedoch führt Elena ihn darüber hinaus, in diesem Moment erkennt Michael, wie erbarmungslos eine Frau wirklich sein kann …

Wörter: 8.315, 28 S.

Inhalt: Domina, Herrin, gnadenlos, Qual, qualvoll, Abrichtung, Dressur, Erziehung, Zwangsentsamung, BDSM, SM, SSC, Bondage, Flagellation, Rohrstock, Peitsche, Femdom, Sklave, Auspeitschung, Fetisch, Nylons, Strapse, Anilingus, CBT, Samen, Abmelken, Natursekt, Erotik, erotisches eBook, erotische Geschichten, Kurzgeschichten

 

Leseprobe:

Nebel zieht die dunklen Gassen entlang, die von hohen Wohnblöcken gesäumt sind, Blöcke, wie sie in den letzten dreißig Jahren in großer Zahl aus dem Boden schossen, gleichsam den unzähligen, meist jedoch ungenießbaren Pilzen im nahen Wald. Lange hat Michael überlegt, ob er die geheimnisvolle, italienische Dame überhaupt aufsuchen soll. Ihr Inserat in einem einschlägigen Magazin klang verheißungsvoll, da sie als Fetisch Nylons angegeben hatte, dennoch war zwischen den Zeilen zu lesen, dass sie unglaublich hart und grausam sein müsse. Bis an die Grenzen und darüber hinaus, vielleicht sogar zu weit hinaus, dieser Satz geht Michael nicht aus dem Sinn. Michael hat lange Zeit überlegt, ob er ihr schreiben soll, letztendlich hat wie stets ein gewisses Zucken in den Lenden die Entscheidung getroffen, bevor er sich mit der Hand Erleichterung verschafft hat.
Erregung, gepaart mit Angst, aber auch die Vorfreude vor dem Ungewissen lässt seine Schritte nur mehr zögernd in den Hauswänden erschallen. Tief atmet er ein, ein letztes Überlegen, sodann der Entschluss mit allen Konsequenzen, als er an der besagten Haustür läutet. An dem Namensschild kann er schwach den Namen lesen: Elena, der Nachname ist kaum leserlich. Michael erkennt lediglich, dass es ein längerer Name sein muss, mit einem L am Anfang, in der Mitte in etwa noch zwei L, am Ende die typische italienische Endung ardi. Nach wenigen Augenblicken ertönt ein Summen, welches das Öffnen der Eingangstür signalisiert. Aus der Gegensprechanlage ertönt jedoch kein Laut. Nun sichtlich mehr erregt als in den Momenten zuvor öffnet Michael die Tür und betritt das Treppenhaus. Er schreitet die Stufen hoch, erster Stock, vier Wohnungen, bei denen keine Tür offen steht, oder ein Name, der mit Elena beginnt, zu lesen ist. Im zweiten Stock dasselbe Bild, identisch zur unteren Etage, lediglich Kinderschuhe vor einer Tür weisen darauf hin, dass eine Wohnung von einer Familie bewohnt wird. Michael überlegt, im Grunde weiß er gar nichts von dieser Frau, ob sie alleinstehend lebt, was für einen Beruf sie ausübt, und vieles mehr, was man wissen sollte, wenn man eine Affäre das erste Mal trifft.
Im dritten Stock schließlich steht eine Tür einen Spalt offen, so dass Licht auf den Gang fällt. Ein letztes Zögern, kurz inne halten, dann nähert sich Michael der Tür, öffnet sie langsam und betritt die Wohnung.

Er schließt die Tür zweimal ab, wie ihm Herrin Elena ausdrücklich am Telefon befohlen hat.
Woraufhin er sich sofort, wie Tage zuvor am Telefon angeordnet, entkleidet. Schnell steht er nackt im Vorraum, die Kleidung ordentlich zusammengefaltet. Ein langer Teppich mit rötlich düsterem Muster weist ihm den Weg zum Wohnzimmer am Ende der Diele linker Hand. Noch ist diese Tür geschlossen, nichts ist zu hören, lediglich eine leise Ahnung von klassischer Musik schwebt in der Luft.
Michael kniet sich vor die Tür und wartet. Die Sekunden dehnen sich zu unendlich langen Augenblicken, er ist mittlerweile immens nervös. Aber er ahnt, dass es genau das ist, was die unbekannte Herrin eigentlich will.
Dann öffnet sich die Tür, die Herrin erscheint. Für Michael erfüllt sich ein Traum, als er sie erblickt.
Ende dreißig vielleicht, brünett, schlank, mit einer sehr guten Figur, eine Wespentaille, endlos lange Beine, bekleidet mit Nylons, wie sie Elena gerne trägt, so hat sie es zumindest in dem kurzen Gespräch am Telefon betont. Die kleinen Füße in hohen Stiletto-Pumps, ein enger Rock, der knapp über dem Knie endet, nicht aus Leder, eher Satin, vermutet Michael, elegant und doch verführerisch zugleich. Eine weiße Bluse mit Spitze am Kragen, verziert mit Puffärmeln, unterstreicht die dominante Aura, die er seit dem Betreten der Wohnung in der Luft gespürt hatte.
Dunkle Augen, die humorvoll und doch auch zynisch und mit Verachtung auf Michael niederblicken. Welche Regung sich darin wirklich erkennen lässt, vermag er nicht eindeutig zu sagen. Volle Lippen, dunkelrot geschminkt, die Wangen, Stirn und Hals aber eher weiß gepudert, beinahe eine Blässe, wie sie Geishas und Frauen tragen, die Unheil verbreiten. Michael stockt beinahe der Atem, diese Frau weiß, wie man sich in Szene setzt, die ganze Welt scheint sich nur um diese eine Frau, Herrin und Sadistin zu drehen. Dass sie den Hang zur Grausamkeit in sich trägt, strömt jede Pore des Körpers, jede Faser der sündteuren Nylons, jede Haarspitze aus. Schmerz, Qual und verbotene Lust scheinen im Raum zu schweben wie ein Heißluftballon im Sommer. Ihre Nase besitzt den typisch italienischen Schwung, der Nasenrücken leicht geschwungen, die Augen katzenförmig. Ein wundervoller Anblick, der Michael zugleich erregt und Angst einflößt. Das Temperament der Südländer soll ja einzigartig sein. Begeisterung, wo sie angebracht ist, aber auch übermäßige Härte kann durch diese Wesensart hervorgerufen werden. Was ja schon alleine die grandiosen Opern bezeugen, findet Michael. Er liebt Puccini, ebenso die grandiosen Arien von Verdi.
Sie habe überreichlich Erfahrung, so äußerte sich Elena am Telefon. Schon in ihrer Kindheit hat sie mit Vorliebe ihre Mitschüler drangsaliert, üble Streiche gespielt und gar manche Mitschüler mit mehr oder minder perfiden Methoden gequält. Sie spiele heute nicht mehr, meinte sie lakonisch, sie ist es. Was dieses Es aber ist, das hat sie Michael nicht verraten, wohl in der festen Absicht, ihn noch neugieriger zu machen, als er es ja ohnehin schon war.
Dennoch ist er auf dieses Spiel eingestiegen, erregt und zugleich vorsichtig und mit großem Respekt, denn die Gefahr liegt eher im nicht Ausgesprochenen als in Worten, die oft und schnell dahingesagt werden.
Was er ihr bieten könne, wollte Elena wissen, wobei sie betonte, dass sie diese Frage nicht in finanzieller Hinsicht stelle. Eine natursklavische Veranlagung, einen gutgebauten Schwanz, imposant, extrem belastbar und imstande, große Mengen Sperma zu verspritzen. Und vor allem, die absolute Bereitschaft, sich voll und ganz auszuliefern.
 


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