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Silvia im Swingerclub, Alex z. Falkenberg

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Silvia im Swingerclub v. Alex z. Falkenberg

Spätestens als sie von einem kleinen, rundlichen Kerl über die Regeln belehrt wird, ist Silvia sich nicht mehr sicher, ob es wirklich eine so gute Idee war, ihrem Mann zuliebe in einen Swingerclub zu gehen. Dann jedoch trifft sie auf den stattlichen Antonio, der sie mit noch ganz anderen Sitten und Gebräuchen vertraut macht, während ihr Ehemann aufgrund einer plötzlichen Begegnung mit seiner Chefin arg ins Swingen kommt ...

Wörter: 13.500, ca. 60 S.

Inhalt: Swingen, Swingerclub, Partnertausch, Erotik, erotische Literatur, erotisches Ebook, erotische Geschichte, Verführung, Milf, Kurzgeschichte, Sex Geschichten, Sexgeschichten

Leseprobe:

Silvia streifte ihre Kleidung ab und zog sich das durchbrochene Blau über, allerdings fühlte es sich an, als hätte jemand sie bloß in eine Art übergroßes Tuch gewickelt. Der Body war ihr mindestens zwei Nummern zu groß, und sie musste die Träger festhalten, damit er nicht einfach so an ihrem Körper entlang zu Boden fiel. Es sah alles andere als erotisch aus. 
Selbst Frank sah das ein. »Scheiß-Konfektionsgrößensystem«, knurrte er.
Mit einem Seufzen ließ Silvia die Träger los, der Stoff segelte zu Boden.
»Na gut. Dann gehe ich eben nackt.«
Frank riss die Augen auf: »Echt jetzt?«
»Eigentlich ja nicht. Aber ich glaube, in diesem Fummel da rauszustolpern und sich dann auf die Schnauze zu packen, wäre mir noch unangenehmer«, stieß sie hervor.
Kurzentschlossen stieß sie die Tür auf. Das war zwar nicht so ganz das, was sie gewollt hatte, hier unbekleidet herumzurennen, aber im Grunde war es auch nicht anders, als am FKK-Strand zu sein, redete sie sich ein. Und wenn sie auf diese Weise die ersten Avancen von anderen Männern erhielt und Frank zudem einsähe, dass seine rosa-schwarze Gay-Kluft – die er ja nun nicht mehr ausziehen konnte, ohne das Gesicht zu verlieren – seinem erotischen Vergnügen doch deutlich im Wege stand, würde das die Aufenthaltsdauer hier eventuell erheblich verkürzen.
Außerdem, klar, sie war kein junges Gemüse mehr, aber eigentlich hatte sie sich doch ganz gut gehalten. Am FKK-Strand waren damals deutlich unattraktivere Frauen herumgelaufen, und die hatten sich auch nicht darum gekümmert, ob ihre Figuren noch dem Idealbild entsprachen oder jemals entsprochen hatten. Und die hatte sie locker in die Tasche gesteckt. Und irgendwie breitete sich bei dem Gedanken, so herumzulaufen, wie sie war, ein sanftes Kribbeln aus, was definitiv besser war als das unangenehme Gefühl, einen schlabbernden Lumpen an sich herumschleppen zu müssen.
Und so schlimm war es dann auch nicht – denn statt der Horrorvision, dass jenseits der Tür eine Armee notgeiler Spanner auf sie lauerte, welche sie allein mit ihren Blicken penetrierte, entfaltete sich vor ihrem Auge ... eigentlich nichts weiter als eine braune Wand und ein Wegweiser. Das war nun wirklich reichlich unspektakulär und nichts, was einen beunruhigen müsste.
Sie fanden sich in einem schmalen Gang wieder, der – so stand es auf dem Schild – nach links zur Küche, zum Buffet und zu den Separees führte, nach rechts zu einem Whirlpool, einem Wintergarten und einer kleinen Sauna. Frank bog nach rechts ab.
»He, warte mal«, rief Silvia. »Ich hab Hunger!«
»Und ich will den Whirlpool inspizieren, bevor da jeder Hans und Franz drin war.«
»Ich habe aber wirklich Hunger!«
»Und ich aber nicht. Vorschlag, du gehst nach links und ich nach rechts.«
Aha. Er wollte also, dass sie sich trennen. Ach, und wenn schon. Sie würde ihm zeigen, dass sie auch gut auf sich selbst aufpassen konnte. Irgendwie, und das war eine überraschende Erfahrung, schien ihr der Venus-Club mehr Selbstbewusstsein zu geben. Möglicherweise, weil sie sich in ihrer nackten Haut immer noch wohler fühlte, als es Frank in seinen Klamotten aus dem CSD-Fan-Shop ergehen musste. Oder lag das an den hochhackigen Schuhen, die sie trug? Normalerweise lief sie nicht in High-Heels rum, aber hier gaben ihr die Schuhe einen stolzen, aufrechten Gang, und als sie an einem Wandspiegel vorbeikam, blieb sie kurz stehen und stellte überrascht fest, was für lange Beine sie doch eigentlich hatte. Und dass sich auch der Rest sehen lassen konnte. Sie zwinkerte sich selber aus ihren grünen Augen zu und öffnete die Tür zum Salon, in dem sie das Buffet vorzufinden erwartete.
Dann stockte ihr der Atem.


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