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Überraschender Besuch, Saskia Hennig

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Überraschender Besuch v. Saskia Hennig

Kurzentschlossen besucht Mischka in Berlin ihren Internetfreund Hannes. Bereits online war die Anziehungskraft zwischen beiden spürbar. Die Lust aufeinander ist nun auch real spürbar. Doch beim Ausleben ihrer Leidenschaft werden beide immer wieder gestört - nicht zuletzt, als abends zwei Freunde von Hannes vorbei kommen. Oder ergibt sich da vielleicht noch etwas ganz anderes?

Wörter: 10.056, 39 Seiten
Inhalt: Sex M/F, Sex in der Öffentlichkeit, Menage a trois und mehr, Liebe, Erotik, Sex, erotische Literatur, erotische Geschichten, Kurzgeschichten

Leseprobe:

„Mischka!“ Zum ersten Mal heute sagt er meinen Namen und ich bekomme eine Gänsehaut dabei. Dann räuspert er sich, zieht sich wieder vor mir zurück, greift in den Korb und holt eine Plastikdose mit Trauben heraus.
„Appetit?“, fragt er.
Ich nicke, kann nicht widerstehen, riskiere einen Blick – klar Tupperware. Oh my God! An was für einen Mann bin ich denn da geraten? Ich lasse mich nach hinten sinken, höre ihm zu, wie er belangloses Zeig redet, irgendwas über seinen Job, es interessiert mich nicht wirklich. Lieber würde ich etwas über ihn erfahren, warum er gerne in diesen Park geht, ob er sich echt freut, mich zu sehen, dass ich da bin...
Er reicht mir ein paar Trauben, steckt sie mir langsam in den Mund. Ich knacke sie nacheinander, während ich die Sonne hinter den tanzenden Blättern betrachte. Seine Stimme ist in real noch angenehmer, ich höre ihr gerne zu, verliere mich in ihrem Klang.
„Mischka?“
„Ja?“
Er beugt sich plötzlich über mich, blendet das strahlende Gelb aus. „Darf ich dich küssen?“, will er wissen.
Küssen? Ich gebe keine Antwort, außer dass ich ihm die Arme um den Hals schlinge, ihn zu mir nach unten ziehe. Kurz bevor sich unsere Lippen berühren und ich meine Augen schließe, verharrt er, sieht mich an, tiefer Blick in meine Augen, lächelt.
„Es ist sehr schön, dass du da bist, Süße!“, flüstert er.
Dann spüre ich nur noch seine Lippen, seine Hände, seinen Atem ... Er legt sich lang neben mich, lehnt auf dem linken Ellenbogen, küßt mich vorsichtig, zärtlich. Mein Herz schlägt Purzelbäume, in meinem Bauch breitet sich Wärme aus, zwischen meinen Schenkeln wird es unweigerlich feucht.
Als sich unsere Zungenspitzen treffen, rieselt mir ein Schauer vom Genick in den Schoß, ich habe das Gefühl, als würde mein Herzschlag Sterne transportieren.
Seine rechte Hand schleicht sich wieder unter mein Shirt, groß und warm, streichelt meine Taille, den Rippenbogen, meinen Bauch. Die Fingerspitzen verlieren sich für einen Moment an meinem Bauchnabel. Ich drücke den Rücken durch, wünsche mir eine Berührung auf den Brüsten, aber er bleibt auf Bauchhöhe, allenfalls fühle ich die Spitzen seiner Finger am Ansatz meines Busens.
Verflixt, was ist er wohlerzogen!
Ich streife die Schuhe ab, schiebe das rechte Bein zwischen die seinen, stelle das andere auf. Leider rutscht so der Rock noch weiter über den Oberschenkel. Leider? Ob er es wohl bemerkt? Ich spüre kühle Luft an der heißen Stelle hoch oben zwischen meinen Beinen ... Fühle mich sehr nackt.
Meine Hände gleiten unter sein Shirt, die eine streichelt seinen Rücken, die andere seine Vorderseite. Sie streichelt über glatte Haut und ein paar lockigen Haare auf der Brust. Ich spüre sein Herz schnell schlagen unter meinen Fingern, spüre, wie seine Küsse leidenschaftlicher, erregter werden.
„Mischka ...“
Schon wieder mein Name, leise dieses Mal, rau, tief aus seiner Kehle. Sein Atem stockt, als ich meine Finger bis zum ersten Gelenk mit der Oberseite unter den Bund seiner Jeans rutschen lasse. Er hält inne, seine Lippen lassen ab von meinen, er schluckt hastig, als plötzlich geschickte Fingerlein den obersten Knopf seiner Hose öffnen und meine Hand tiefer gleitet.
Wie erwartet, trägt er keine Unterwäsche. Sein erregtes Glied drückt den Stoff der Jeans von ihm weg, so dass ich leicht tiefer streicheln kann, seinen Bauch entlang bis zur Wurzel seines Schaftes.
Ich bin so neugierig auf ihn, hab solche Lust auf ihn, ja eigentlich bin ich genau deswegen zu ihm gefahren, wie ich mir eingestehen muß, um genau das zu tun: Ihn zu berühren, reizen, erregen, mit ihm zu spielen.
 


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