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Die Mätresse bis Martini, D. Chriffie

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Die Mätresse bis Martini v. D. Chriffie

Deutschland, 1670:
Katharina wurden von ihrem verstorbenen Mann immense Schulden hinterlassen, deren Einlösung der Sohn des Landesherren jetzt fordert. Da sie sie nicht begleichen kann, fordert er von ihr, daß sie ihm bis Martini als seine Mätresse zu Willen ist! 

Karl ist vom ersten Augenblick an fasziniert von der willensstarken Katharina. Er muß sie haben! Zugegeben, seine Forderung ist wenig dazu angetan, ihn bei ihr günstigem Licht erscheinen zu lassen, aber wenn er sie erst Tag - und Nacht - mit seinem Charme bezaubern kann, wird er die stolze Bürgerliche schon erobern...

Wörter: 52.284, 151 S.
Inhalt: Liebesroman, historischer Roman, historischer Liebesroman, Kurzgeschichten



Leseprobe:
„Katharina, die Näherin?“ Seine Stimme war voll und etwas rauchig.
„Ich bin Katharina, die Schneiderin.“, gab sie selbstbewusst zurück. Keine Furcht zeigen! „Was wollt ihr? Ich schließe gerade.“
Er gönnte ihr einen flüchtige herablassenden Blick: „Wir brauchen einen neuen Rock.“ Dann winkte er nachlässig mit der Hand. „Lege Sie geeignete Stoffe vor.“
Wieder unterdrückte Katharina einen grässlichen Fluch, deutete ein Nicken nur an, was ihn sichtlich verärgerte, und schleppte sich zum Regal. Ihr tat jeder Knochen im Leib weh und sie hatte keine Lust, einen weiteren großen Auftrag anzunehmen, auch wenn er gut bezahlt wurde, weil sie noch drei Tage fronen musste und keine Zeit dafür hatte.
Während Katharina mühsam die Stoffe aus dem Regal holte, hatte sich Marie auf den Schemel an der Hintertür zurückgezogen und überlegte, woher sie den jungen Mann kannte, der mit seinen staubbedeckten Stiefeln ungeduldig auf und ab ging. Sein Gesicht zeigte Entschlossenheit und Mut und hatte nichts mehr Kindliches an sich.
Endlich breitete sie die Stoffe auf dem großen Tisch aus. Dann zündete sie zwei große Kerzen an und winkte ihn mit der Hand näher, damit sie Stoff, Schnitt und Verzierungen festlegen konnten. Was erlaubte sich das Weib, ihn so von oben herab zu behandeln! Er hatte dem spöttischen Gerede des alten Franz keinen Glauben geschenkt und war entsetzt, dass sie genauso abweisend war, wie sie ihm geschildert worden war.
„Richte Sie etwas her!“, befahl er barsch und betrachtete die Schneiderin genauer. Sie war jenseits der dreißig, stark verschwitzt und hatte ihr Haar unter einem grauen Tuch verborgen. Doch das enge Mieder betonte einen vollen Busen und die schmale Taille. Die Beine waren unter einem langen Rock verborgen. Am interessantesten war jedoch ihr Gesicht. Ihre schwarzen Augenbrauen und der volle rote Mund bildeten einen einladenden Kontrast. Den Hals hatte sie mit einem Tuch bedeckt, aber er hätte schwören können, dass darunter eine cremige Haut auf die Küsse eines Mannes wartete. Mit einem blauen Seidenkleid und einer Perlenkette könnte diese Frau leicht am Hofe seines Vaters die eine oder andere Dame ausstechen. Vielleicht hatte sie ja Lust auf etwas mehr. Er wäre auf jeden Fall großzügig.
„Seid Ihr damit zufrieden?“, fragte Katharina ihn schnippisch, weil sie ihn aus seiner Musterung reißen wollte.
Er trat näher, warf einen kurzen Blick auf die gelungene Zusammenstellung und meinte schäkernd: „Es gefällt. Sie ist ja eine Künstlerin, die ein Auge für Männer hat.“
Katharina stieß empört aus: „Ihr seid ein Kunde. Benehmt euch auch so.“
„Was? Ein Mann findet keine Gnade vor ihren Händen?“
„Nicht mehr. Ich bin Witwe und werde es bleiben. Also unterlasst solche Worte.“
„Oh“, übertrieb er und trat einen Schritt näher an Katharina heran. Es war ihr unangenehm, weil er sie fast um Haupteslänge überragte. Dann legte er einen Finger unter ihr Kinn und hob ihr Gesicht an. In ihren Augen tobte ein Sturm, der ihn in seine Schranken weisen sollte und ihn anzog. Als sich ihre Lippen unbewusst öffneten, konnte er ihr nicht länger widerstehen und tippte mit einem anderen Finger dagegen, um sie zum Schweigen zu bringen. Er berührte Samt und eine ungeahnte Erregung fuhr durch seinen Körper.
Aber sie entwand sich seinem Griff und ging auf Distanz. Hätte sie noch etwas länger in seine blauen Augen gesehen, wäre es um sie geschehen. Doch sie war kein albernes Ding von sechzehn mehr, sondern eine ehrbare Witwe, hielt Katharina sich in Gedanken vor, und als solche müsste sie vor jedem gefeit sein – auch vor so einem verführerischen Mann. Seine Hände hatten Feuer über ihre Haut geschickt und zum ersten Mal seit Jahren stellte sie sich vor, wieder bei einem Mann zu liegen.
„Zahlt Ihr bei Abholung oder gleich?“
Er stützte seine Hände in die Seite, legte seinen Kopf schief und lächelte sie zaghaft an: „Wie Sie wünscht.“
„Dann gleich.“ Katharina zog einen Zettel und einen Stift hervor, beugte sich über den Tisch und begann zu rechnen. Das gab ihm die Gelegenheit, ausführlich ihr Dekollete zu studieren, weil ihr Halstuch verrutscht war. Mittlerweile gefiel ihm die abweisende Witwe mehr als gut und er überlegte, wie lange er brauchte, um sie willig in seinem Bett zu haben. Doch sie war überraschend schnell fertig und präsentierte ihm die Summe. Er fischte aus seiner Börse drei Münzen und legte sie ihr auf den Tisch. Dann wartete er gespannt ab. Katharina nahm eine Schnur in die Hand und forderte ihn auf: „Legt Euren Rock ab, damit ich Maß nehmen kann.“
„Nein.“
Ihr Kopf schnellte herum und diesen Gesichtsausdruck hätte er gerne weggeküsst. Sie lief in seine geniale Falle. „Sie wird Maß an uns nehmen. Schließlich geben wir dafür eine Menge Geld aus.“
Katharina blieb für einen Moment die Luft weg. Was sollte das heißen? Traute er ihr nicht? Dann wurden ihre Augen riesengroß, als er seinen Rock ablegte und sein Hemd auszog. Er hatte einen beeindruckenden Körper, mit dem er sicherlich schon so manche Dame verführt hatte. Katharina schluckte, ihre Hände zitterten, aber sie nahm sich zusammen und nahm Maß. Dabei kam sie ihm so nah, dass sie seinen männlichen Duft wahrnahm. Es gefiel ihm, halbnackt vor ihr zu stehen und ihre leichte Röte zu sehen. Das Spiel hatte begonnen und er war am Gewinnen.
Sobald Katharina fertig war, legte sie seinen Auftrag in eine offene Schachtel und legte den anderen Stoff zusammen. Sie hielt den Kopf gesenkt, als sie ihn verabschiedete: „Ihr könnte jetzt gehen und in drei Wochen zur Anprobe kommen.“
Enttäuscht nahm er sein Hemd in die Hand. „Sie wirft uns aus ihrem Laden?“
„Ja, mein Herr. Es ist spät und ich möchte gleich beim ersten Sonnenlicht mit Eurem Rock anfangen.“
„Werte Frau Katharina-“, mit dieser Anrede hatte er plötzlich wieder ihre Aufmerksamkeit, „wie denkt Sie über einen Besuch morgen Abend mit einem leichten Abendessen?“
„Kommt gar nicht in Frage!“
Hastig zog er sich das Hemd über den Kopf und schlüpfte in seinem Rock. Dann fragte er sie empört: „Weiß Sie nicht, wen Sie vor sich hat? Geht Sie mit ihrem Landesherrn ebenso unverschämt um wie mit seinem Sohn?“
Katharina erstarrte und Marie schlug sich entsetzt die Hände vor den Mund! Der junge Mann war Karl, der älteste Sohn und Erbe des Reichsritters. Aus seiner Innentasche zog er Hans’ Schuldscheine hervor und wedelte damit vor ihrer Nase herum. „Weiß Sie, was das ist?“
Katharina schüttelte sprachlos mit dem Kopf. Ihre Gedanken wirbelten im Kreis, weil sie die fürstliche Familie beleidigt hatte. Wenn sie nur noch eine Chance hätte, dann musste sie diese sofort ergreifen.
„Das sind alles Schuldscheine Ihres Ehemannes, die Wir vor einigen Tagen am Spieltisch gewonnen haben. Wie gedenkt Sie, diese einzulösen? Mit Unverschämtheit?“
„Nein“, wimmerte Katharina, die sich und ihre Mutter schon am Bettelstab sah, „ich werde sie alle einlösen. Ihr müsst mir nur sagen wie.“
Plötzlich wurde sein Blick wieder sanft, er steckte die Papiere ein und richtete seine Kleidung. Offenbar hatte sie ihn beruhigt. Doch glitt sein Blick immer wieder über ihr Gesicht und ihre Gestalt und Katharina fühlte, dass seine Gedanken eine für sie wohl ungewohnte Richtung genommen hatte.
„Wir überlegen uns die Einlösung. Morgen Abend ist Sie am Schloss, damit Wir Ihr die Bedingungen sagen. Kommt Sie zu spät, werden Wir alle Schulden auf einmal von Ihr fordern.“
Katharina nickte und ein triumphierendes Lächeln zog über sein Gesicht. Dann verließ er rasch ihren Laden. Mit einem leisen Schrei sank sie in die Knie, weil ihr Körper sich vor Angst schüttelte. Was hatte sie nur getan, dass sie wieder um ihre Zukunft fürchten musste?



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