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Des Doktors Spielchen, Linda Ostrawskie

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Des Doktors Spielchen v. Linda Ostrawskie

Callboy Martin muss sich einer hochnotpeinlichen Untersuchung beim Doktor unterziehen.

Doch vorher wird er seinen Kollegen vorgestellt. Dumm nur, daß er als Neuer von den anderen als Freiwild betrachtet wird. Und die Kerle lassen sich diese Gelegenheit nicht entgehen ...

Wörter: 10.283, 39 S.

Inhalt: Sex unter Männern gegen Geld, Analsex, Sex M/M, oral, Voyeurismus, Erotik, Abenteuer, homoerotisch, schwul, Männerliebe, erotische Geschichten, eBuch, erotische Literatur, Verführung

Leseprobe:

Die gepolsterte Tür hinter den beiden Männern fiel mit einem sanften, aber unüberhörbaren »Plopp« ins Schloss. Dieses Geräusch riss Martin aus seinen Überlegungen. Ihm kam es in diesem Moment so vor, als würde es das Unumkehrbare des selbst gewählten, neuen Lebensabschnittes unterstreichen wollen.
Holger zog ihn erbarmungslos mit sich, in den Raum hinein.
Die ihm noch fremden Mitstreiter hatten es sich in einer behaglich aussehenden Sitzgruppe vor dem Fernseher gemütlich gemacht. Martin konnte nicht erkennen, was sie sich gerade ansahen.
Aber auch keiner der Männer interessierte sich jetzt noch für das laufende Fernsehprogramm. Alle acht Augenpaare waren nur auf Holger und seinen nackten Begleiter gerichtet, nein sieben. Einer der Jungs kroch soeben mühsam auf allen vieren unter dem Couchtisch hervor. Er verzog sich hastig in die hinterste Ecke der Sitzgruppe.
Manche der Typen musterten den Neuankömmling mit abschätzenden Blicken. Andere nahmen ihn eher unvoreingenommen in Augenschein, vielleicht neugierig, aber nicht unfreundlich. Alle jedoch ganz und gar ungeniert. Sie tasteten seinen unbekleideten Körper mit ihren Augen vom Kopf bis zu den Füßen ab, betrachteten jeden Zentimeter seines nackten Fleisches. Sein Geschlechtsteil schien ihre Aufmerksamkeit im Zuge dieser Inspektion besonders in Anspruch zu nehmen. Ihre neugierigen Blicke verweilten lange dort. Im Hintergrund stieß sogar jemand einen anerkennenden Pfiff aus.
Vielleicht hätte Martin das noch vor ein paar Tagen in Verlegenheit gebracht, heute sah das anders aus. Probehalber versuchte er schon mal, diese Bekundung als Kompliment anzusehen. Das gelang ihm allerdings nur zum Teil. Er spürte, wie sein Kreislauf für einen Moment den Turbo anschaltete, wie das Blut in seine Wangen schoss.
»Das ist er! Was sagt ihr? Appetitlich, oder?« Holger bedeutete Martin mit einer Handbewegung, sich im Kreis zu drehen.
Peinlich berührt senkte er den Blick, doch der Mann drückte seinen Kopf ohne Erbarmen wieder nach oben.
»Schau sie an! Sieh ihnen ins Gesicht! Das ist enorm wichtig für den Job!« Dabei grinste er zweideutig. »Sieh deinen Kunden in die Augen, wenn sie dich ficken! Das haben sie gern!«
Alle lachten.
Martin wäre am liebsten im Erdboden verschwunden. Diese unverblümt ausgesprochene Belehrung, noch dazu vor den anderen Männern im Raum, empfand er als zutiefst beschämend. Er war der Ansicht, Holger sich diese Bemerkung ruhig sparen können. Auch wenn er die rechte Hand des Chefs ist, mehr Taktgefühl an den Tag zu legen, stände dem Kerl besser!, dachte er grimmig. Außerdem habe ich hinten keine Augen!
Im Fernsehgerät versuchte eine angenehme weibliche Stimme, die Welt von der Wirkung ihrer einmaligen Zahncreme zu überzeugen. Sie kam nicht zum Ende ihres Vortrags. Einer der Männer schnitt ihr unter Zuhilfenahme der Fernbedienung mitten im Satz das Wort ab.
»Das also ist der Neue, Freunde! Er wird unser Team verstärken.« Holger trat hinter Martin und legte ihm die Hände auf die Schultern. »Ich erwarte Fairness von euch, Jungs! Räumt ihm Eingewöhnungszeit ein, bevor ihr über ihn herfallt. Er muss noch viel lernen. Ich zähle auf euch!« Der Assistent zwinkerte der Gruppe zu.
Martin entging diese Geste, weil er Holger den Rücken zugekehrt hatte.
Der Junge, der das Fernsehgerät ausgeschaltet hatte, ein androgyner Beckham-Typ mit blonden Haaren und grauen Augen grinste anzüglich. »Wie lange hat er denn Schonzeit, Holger?«
»Ich will, dass er mir sofort einen bläst!« Der, der das von hinten gerufen hatte, bekam von seinem Sitznachbarn eine Kopfnuss.
»Halt die Klappe, Michel, bevor du dich an ihn ranmachen darfst, lutscht er erstmal uns!«
 


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