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Die Loge der Jungfrauen-Jäger, Band 4, Alexis Verron

  • Die Loge der Jungfrauen-Jäger, Band 4, Alexis Verron
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Die Loge der Jungfrauen-Jäger, Band 4 v. Alexis Verron

Band 4 v. 9

Minette macht spektakuläre Enthüllungen: Niemals hätte sie gedacht, dass ein so ungleiches Paar ein Verhältnis haben könnte und noch viel weniger, dass die beiden auf die abartigsten Sexpraktiken heiß sind. 

Als die Schülerin erneut in den Turningham-Memoiren recherchiert, stellt sie beängstigende Parallelen zwischen der geheimnisvollen Geliebten des Lords und der Erscheinung in ihrem Alptraum fest. Ist das als Hinweis zu verstehen, dass Minette ihren Körper kompromisslos anbieten muss, wenn sie ihre geliebte Valerie wiederfinden möchte?

Wörter: 19.000, ca. 82 S.

Inhalt: Sex, Erotik, Magie, Verführung, Jungfrau, Entjungferung, erotische Geschichten, erotisches eBook

Leseprobe:

Eine gefühlte Ewigkeit später pochte es in einem sonderbaren Rhythmus an der Eingangstür. Es klang wie ein Morsezeichen.  
War es ein spezieller Code, fragte sich Minette in ihrem Versteck, dass sie hinter einem schweren Vorhang gefunden hatte. 
Klackernde Absätze näherten sich der Haustüre. Hm, trug die Vullbride zuvor nicht Filzpantoffel? 
Scharniere quietschen zweimal.
„Du kannst es wohl gar nicht erwarten?“, hörte Minette die Vullbride mit gedämpfter Stimme zischen. „Hoffentlich hat dich niemand gesehen!“
Eine Männerstimme murmelte. Sie war kaum hörbar. Minette meinte aus den Wortfetzen etwas herausgehört zu haben, das wie „Nicht einmal Quorax“ klang. 
Die Schülerin grübelte. Stimme und Akzent kamen ihr irgendwie bekannt vor. Doch der Fremde hatte so leise genuschelt, dass sie es nicht zuordnen konnte.
„Los, komm mit in meine Kammer“, wisperte die Mensaleiterin. „Sie ist abhörsicher.“ 
Die Schülerin wagte nicht, hinter dem Vorhang hervor zu lugen, sie hörte nur noch, wie die Vullbride ihren Gast über die Steintreppe ins Obergeschoss führte.
Minettes Überzeugung, dass sie beim heimlichen Lauschen etwas über das mysteriöse Verschwinden ihrer Freundin erfahren könnte, zwang sie, dem Paar zu folgen. Dabei überlegte sie immer noch, wer der Besucher sein könnte: Hausmeister Henderson? 
Im Flur des ersten Stocks wartete das Mädchen eine Weile hinter einem Bauernschrank, schlich dann auf Zehenspitzen zu der Kammertür von Gwyneth Vullbride. 
Minette hielt gespannt die Luft an. Was war, wenn ihre Schnüffelei entdeckt werden würde? Sie hätte dann das Vertrauen der Vullbride auf tausend Jahre verspielt. Hm, aber das wäre noch das geringste Übel. Je nachdem, wer der geheimnisvolle Gast war – sie könnte auch aus dem Internat fliegen. 
Minette ballte entschlossen die Fäuste. Dieses Risiko musste sie eingehen. Der Drang, etwas über das Schicksal ihrer Freundin zu erfahren, war stärker als alle Bedenken zusammen. 
Mit klopfendem Herzen legte Minette das Ohr an die Türe.
„Dir ist schon klar, Kretin, dass ich dich wegen der Terminverschiebung hart bestrafen muss?“, hörte Minette die Vullbride herrisch fauchen. „Härter als sonst!“ 
Ein kurzes Surren mit einem unmittelbar darauf folgendem Klatschen war zu vernehmen. Der Mann stöhnte leise. Dieses Zeremoniell wiederholte sich einige Male.
Was geht da vor, fragte sich Minette verwundert. Instinktiv kniete sie sich hin und spähte durchs Schlüsselloch. Die Vullbride stand breitbeinig mit dem Rücken zur Türe – aber WIE?! 
Entsetzt schlug Minette die Hände vor den Mund, um einen Aufschrei zu ersticken. Die Schülerin traute ihren Augen nicht: Das also hatte Gwyneth Vullbride unter vorbereiten verstanden! 
Minette musste sich erst an die spärliche Kerzenbeleuchtung in der Kammer gewöhnen, dann erkannte sie Details. Die Beine ihrer Vertrauten steckten in hochhackigen Lederstiefeln, die bis zu den strammen Oberschenkeln reichten. Ihr straffer Ballonhintern war nackt, ihr Rücken war in ein enges Korsett geschnürt. Um den Hals trug sie ein breites, mit silbernen Nieten besetztes Halsband. Ebenso wie die langen Stulpenhandschuhe war alles aus dem gleichen Material. Das feine, matt glänzende Leder verlieh ihr einen sündig verruchten Touch. Diese Aura wurde zudem durch ihre kühle, arrogante Haltung und ihre betont langsamen, selbstsicheren Bewegungen unterstrichen. Auch ihr Haar trug zu diesem Eindruck bei. Ihre sonst so lustigen Kupferlöckchen hatte Gwyneth Vullbride mit Gel geglättet und straff nach hintern gestriegelt. 
Das Mädchen war perplex. Die sonst so warmherzige Frau wirkte in ihrem Sado-Maso-Outfit wie ein Eisberg. Und nicht nur das. Minette schluckte mehrmals. Welche Verwandlung die sonst so bieder und hausmütterlich erscheinende Menas-Chefin doch vollzogen hatte. Es war faszinierend, denn Gwyneth Vullbride strahlte jetzt eine unantastbare Autorität und atemberaubende Erotik aus!
 


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