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Maßlos mollig, Ferdinand v. Stade

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Maßlos mollig v. Ferdinand v. Stade

Wieviel Zeit vergeht zwischen Treff und Fick? Die mollige Berta unterbietet sie. Denn eines hat sie gelernt: Die dünnen Frauen eignen sich höchsten zum Angeben, aber eigentlich wollen die Männer üppige Ladies. Die die ihnen die Brüste wie reife Früchte in den Mund hängen lassen können oder deren Leib bei jedem Bumms obszöne Wellen schlägt. Aber Berta kann noch mehr. Heimlich schleichen sich ihr Schwarm Henning und seine Freundin, die dürre Doris, zu ihr, ohne voneinander zu wissen. Denn die Power dieser Dicken ist beinahe magisch. Doch irgendwann will sie selbst einmal dran kommen.

Ein ganzer Roman Stade-Erotik.
Treibt's die Begierde mit der Fantasie, wird das Abenteuer zum Orgasmus.
 

Wörter: 28.348, 115 S.

Inhalt: M/F, MM/F, F/F, FF/M, lesbisch, Schwesternliebe, Erotik, Menage a trois, lesbisch, erotische Geschichten, Kurzgeschichten, Gruppensex

 

Leseprobe:

„Ihre Zwillingsschwester hat einen Körperteil von mir im Mund“, flüsterte er tonlos. Die Situation war für ihn so absurd, dass er das Umfeld des Lokals ausblendete.
„Ich weiß“, antwortete sie mit einem charmanten Lächeln.
„Wenn sie nicht aufhört, dann …“, deutete er an.
„Ich weiß, Direktörchen.“
„Aber ich habe doch schon unterschrieben.“
Berta fasste ihn fürsorglich an der Hand. „Wir fordern doch nicht unsere Werbegeschenke zurück, wenn der Kunde unterschrieben hat. Service wird bei uns groß geschrieben.“
„Und wenn ich jetzt komme?“ Seine Stimme verzog sich leicht, als würde er eine schwere Last tragen.
„Dann weiß ich, dass sie zufrieden sind. Nichts anderes haben wir im Sinn.“
„Aber …“, keuchte Wagenthaler.
„Nichts aber“, sagte Berta sanft und streichelte ihm zärtlich die Hand, „der Schuss geht sozusagen aufs Haus.“
„Aber ich will nicht.“ Er klang gepresst.
„Sie wollen nicht?“
„Nicht jetzt.“
Berta fasste sich kurz an die Stirn. „Entschuldigen Sie. Ich Dummerchen. Wir müssen ja erst noch die Ausgangssituation des vernachlässigten Herrn Direktors klären.“
„Aus- …?“ Mehr brachte er nicht hervor.
„Genau. Zum Beispiel …“, Berta zog einen Notizblock hervor und setzte sich wie eine aufmerksame Sekretärin gerade hin, „… wer hat Ihr“, sie räusperte kurz, „Organ das letzte Mal benutzt?“ Geschäftig setzte sie den Bleistift schon an, um sofort mitschreiben zu können.
„Sie“, stieß er hervor.
„Ich?“, fragte Berta mit einem Hauch gespieltem Entsetzen.
„Webcam“, gab der Direktor im Telegrammstil von sich.
„Ach ja“, lächelte sie und kaute verlegen am Stift. „Die Videokonferenzen wollen wir mal ausklammern. Und sonst?“
Er zuckte mit den Schultern.
„Ihre werte Frau vielleicht?“
Der Direktor überlegte.
„Nach dem letzten Börsenball in Frankfurt war meine Frau hinterher etwas betütelt.“
„Und da haben Sie es auf dem Ball gemacht?“
Wagenthaler tat erschrocken. „Nein, wo denken Sie hin. Später im Hotelzimmer.“
Berta notierte. Dann blickte sie wieder auf.
„Und, wie war‘s?“
„Sie ist dabei eingeschlafen.“
Die vermeintliche Sekretärin runzelte die Stirn. „Sie auch?“
„Nein, ich war ziemlich aufgedreht.“
Wieder Notizen.
„Sind Sie mit Ihrem angebrochenen Testosteron noch einmal auf die Party gegangen?“
Verlegen schüttelte Wagenthaler den Kopf. „Nein.“
„Was haben Sie gemacht?“
Der Angesprochene zögerte.
„Minibar?“, wollte Berta ihm auf die Sprünge helfen.
„Nein, ich habe die Bettdecke ganz weggezogen.“
Berta vergaß das Notieren. „Die Bettdecke weggezogen?“, echote sie.
„Ja, und dann habe ich sie vorsichtig ausgezogen.“
„Ihre Frau war also noch nicht entkleidet?“
„Dazu war sie zu …“ Er suchte nach Worten.
„Betrunken“, ergänzte Berta.
„Ja“, kam kurz und knapp die Antwort.
„Was hatte sie denn noch an?“
Wagenthalers Augen begannen zu leuchten. „Einen wunderbaren ärmellosen Rollkragenpulli, durch den sie mit einem Arm schon herausgeschlüpft war. Den teuren roten BH, den ich ihr für diesen Abend geschenkt habe. Ebenso roten Slip, der auch ein Geschenk war, damit unser Ausflug nach Frankfurt was Besonderes wird.“
Der Direktor erlebte alles noch einmal mit verträumtem Blick.
„Weiter?“, drängelte Berta.
„Einen schwarzen Strapshalter vom letzten Geburtstag, den sie aber vorher noch nicht angezogen hatte und lange schwarze Nylons.“
„Und so lag sie auf dem Bett?“
Der Gefragte nickte kurz. „Sie hatte noch einen Rock an, der aber schon bei den Knien hing.“
„Sie wollte sich also gerade ausziehen?“, kombinierte Berta.
„Dann ist sie eingeschlafen“, ergänzte er
„Vielleicht hätten Sie ihr beim Entkleiden helfen sollen, dann wäre sie womöglich nicht eingeschlafen.“
„Hab ich doch“, protestierte Wagenthaler.
„So?“
„Sie hat sich aufs Bett gesetzt, damit ich ihr den Rock über die Beine ziehen kann. Gleichzeitig hat sie sich den Pulli versucht über den Kopf zu ziehen.“
Berta stutzte. „Und dann?“
„Dann ist sie eingeschlafen.“
„Einfach so?“ Sie schnippte mit den Fingern.
„Einfach so.“ Sein Schnippversuch ähnelte eher der Bewegung von Geldzählen. „Genau“, bestätigte er noch einmal nickend zu Bettina hinunter, die zwar nach wie vor den Lutscher im Mund hatte, aber ansonsten aufmerksam zuhörte.
Berta malte Kreise auf ihren Block, weil sie von der Geschichte doch ziemlich überrascht war. „Und dann haben Sie sie weiter entkleidet?“
„Ich habe ihr den Rock ganz heruntergezogen. Dabei sind die Stöckelschuhe, die sie noch immer trug, auch weg. Sie müssen sich vorstellen“, jetzt wurde der Erzähler leidenschaftlicher, „sie lag nur ab Knie aufwärts. Ihre Füße standen noch ordentlich am Boden. Also, ich meine, als ich mit dem Rock fertig war, standen sie nicht mehr ordentlich, sondern kreuz und quer.“
„Wie ging es weiter?“, hakte Berta nach.
„Ich konnte sie doch unmöglich in ihrer Kleidung schlafen lassen“, sie nickte verständig, „und wollte den Pulli ganz über den Kopf ziehen. Das ging aber sehr schwer. Doch irgendwie habe ich es geschafft, ohne, dass sie aufgewacht ist.“
Berta blätterte ihren Block um und sagte: „Damit wären wir bei dem Kapitel mit den Dessous.“
Direktor Wagenthaler stöhnte. „Da sagen Sie was. Ich wollte sie umdrehen, um an den vermaledeiten BH-Verschluss zu kommen, aber sie rollte immer wieder zurück. Mann, war die voll.“ Er schüttelte den Kopf, ob dieser Erinnerung.
„Konnten Sie das Problem lösen?“
„Zuerst nicht, also habe ich mich an was Leichteres gewagt – die Strümpfe.“ Der Direktor lächelte. „Es war wunderbar. Schnapp, schnapp, schnappischnapp und schon war der Strumpf vom Straps gelöst. Wissen Sie, Berta, eigentlich habe ich immer davon geträumt, das mit dem Mund zu machen, aber ich hatte vorher noch nie Gelegenheit, mich mit der Technik vertraut zu machen.“
„Dann haben Sie wenigstens den Strumpf mit ihrem Mund heruntergezogen?“
Wagenthaler freute sich sichtlich, dass seine Zuhörerin so in seiner Geschichte mitging. „Wollte ich erst, aber dann habe ich mir vorgestellt, dass ich hinterher lauter Fasern im Mund hätte, also habe ich vorsichtig mit den Fingerspitzen gerollt.“
„Sinnlich?“
„Es war absolut sinnlich. In diesem Augenblick habe ich mich fast gefreut, dass meine Frau eingeschlafen ist. Ich konnte tun, was ich wollte. Und wenn die Sache mit einem Strumpf fünf Minuten dauert, dann dauerte sie eben fünf Minuten. Oder zehn oder fünfzehn.“
Berta leckte sich langsam über die Lippen. „Sie sind ja ein richtiger Genießer.“
„Und den zweiten Strumpf habe ich mit dem Mund gelöst. Geil, was?“ Der Direktor verfiel zusehends der ungehobelten Sprache – und hatte Spaß daran.
„Danach ging es mit dem roten Slip weiter?“, wollte Berta mehr hören.
„Ja, aber nicht gleich. Zuerst habe ich ihr die Nylons wieder vorsichtig angezogen. Langsam und vorsichtig habe ich sie hinaufgerollt. Mit den Fingerspitzen. Die eine oder andere Stelle ihrer Schenkel vorher geküsst oder mit der Zunge liebkost. Besonders die Stelle, an der das Strumpfmuster breiter gewebt ist, da, wo es zu Ende ist, am oberen Oberschenkel. Und nur noch ein wenig Haut bis zum Slip zu sehen ist. An dieser Stelle habe ich es ein paar Mal wiederholt.“
„Das Anheben des Schenkels und das Hinaufrollen gingen so leicht?“
„Nein.“ Wieder grinste Wagenthaler lüstern. „Ich habe ihr zuerst wieder die Stöckelschuhe überziehen müssen. Dadurch habe ich die entscheidenden Zentimeter gewonnen.“
„Sie sind mir ja einer“, neckte Berta. „Ausziehen, anziehen, dabei noch taktische Überlegungen über Höhe und Gewicht einbeziehen.“
„Rechnen und Planen gehören zu meinem Beruf, aber hören Sie weiter.“ Der Direktor ergriff ihre Hand, mit der sie gerade dabei war, einen Stöckelschuh zu zeichnen. „Es gab ja noch immer mein Problem mit dem BH. Meine Stimmung war genießerisch. Ich wollte meine friedlich schlafende Frau nicht herumwälzen. Also ging ich einer spontanen Idee nach und griff zum Telefon.“ Mit einem Seitenblick kontrollierte er die Aufmerksamkeit seiner zweiten Zuhörerin. Bettina schien sich nicht bewegt zu haben. Nur dass der kleine Herr Direktor in ihrem Mund weiter wuchs.
„Telefon?“, fragte Berta nach, die nicht sicher war, ob sie richtig verstanden hatte.
„Richtig, eine Bestellung aufgeben“, bestätigte Wagenthaler. „Was hätten Sie an meiner Stelle geordert?“, fragte er unvermittelt. Berta, überrascht von dieser Zwischenfrage, dachte nach.
 


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